Ausland: Europa
Auch die meisten anderen europäischen Staaten sind hoch verschuldet, am höchsten Griechenland, Italien, Portugal, Irland und Belgien. Besonders beunruhigend aber ist, dass sich seit 2010 eine Schere auftut zwischen Nord und Süd:
Die deutschen Staatsfinanzen stehen besser da als vor der Finanzkrise, aber denen der drei genannten Länder – hier zusammengefasst – geht es konstant schlecht. (In der Grafik ist berücksichtigt, dass die Volkswirtschaften verschieden groß sind. Deshalb wird die aufgelaufene Gesamtverschuldung nicht in absoluten Geldbeträgen verglichen, sondern als Schuldenquoten in Beziehung zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) gesetzt. "80%" heißt also: Schulden in Höhe von 80% des BIP.)
Detaillierte Zahlen finden sich hier.
Stand: Juli 2019
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Der Vertrag von Maastricht ist endgültig gescheitert. Die Staatsverschuldung Europas ist in vielen Ländern außer Kontrolle. Schon zu Beginn der Euro-Währungsunion lag die Schuldenquote bei 70%, Ende 2018 waren es 85%. Selbst in Zeiten guter Konjunktur ändert sich nichts Wesentliches. Der Geburtsfehler des Euro: Gemeinsame europäische Währung, aber nationale Haushaltsautonomie.
In Italien sind jetzt Parteien an der Macht, die die Schuldeneindämmung offen ablehnen. Da der Euro eine gemeinsame Währung ist, kann kein Land mehr isoliert seine Währung abwerten, das spielt der deutschen Wirtschaft in die Hände. Wirtschaftswachstum, Zunahme der Jobs und Abbau der Staatsschulden in Deutschland geschehen auf Kosten der Mittelmeerländer.
Der Euro spaltet Europa.
In Italien sind jetzt Parteien an der Macht, die die Schuldeneindämmung offen ablehnen. Da der Euro eine gemeinsame Währung ist, kann kein Land mehr isoliert seine Währung abwerten, das spielt der deutschen Wirtschaft in die Hände. Wirtschaftswachstum, Zunahme der Jobs und Abbau der Staatsschulden in Deutschland geschehen auf Kosten der Mittelmeerländer.
Der Euro spaltet Europa.
Stand: Juli 2019